Donnerstag, 21. Juli 2011

fortsetzung "nirgendwo"


der kahn schien zu gähnen. die ruderblätter lagen, wie abgelegte beine, zur ruhe mahnend. wer sie aufnimmt und in halterung legt ist bereit, das ruhende wasser zu wecken. schon einmal war es geschehen, das jemand den kahn hierher bewegt hat. er hatte die ruder beim aussteigen achtlos fallen gelassen, so das sie  verharren, bis sie jemand wieder aufnimmt. ich setze mich auf die mauer. meine beine berührten das wasser noch nicht. Ich schaute dem kanal nach und sah im trüben licht ,das er hinter weiteren häusern entlang führt. nirgendwo fiel helleres licht ins wasser. so lag er denn zur nacht gebettet und es geschah weiter nichts.

Mittwoch, 20. Juli 2011

fortsetzung "nirgendwo"


ich sah einen kahn angebunden, groß, mit schön geschwungenen planken. er lag in dem engen kanal vor dem ausgang des hauses. in der wohnung des zurückgekehrten toten freundes wollte ich nicht länger bleiben. er zwang mich zum gebet und wollte noch allerlei mir unbehagliches. so riss er die kabel heraus, um sie neu zu verbinden. auch berichtete er sachen, die ich auf keinenfall hören mochte. ich schrie auf vor unbehagen und beharrte auf meiner sicht. ich lies essen und den wiedergänger zurueck. als ich nun ohne jeden allein vor mich hinstarrte und mich ein gewaltiger schmerz drohte zu vernichten, rief ich immer wieder vergeblich ihren namen. eine heimkehr gab es nicht.

Dienstag, 19. Juli 2011

fortsetzung "nirgendwo"


zu faul dem geruch nachzugehen, blieb ich hinter der tür stehen. es flatterte etwas an mir vorbei. ich setze drei haken hinter den kopf und rüttelte. danach bekam ich eine dusche zu gesicht. die hähne der dusche waren gerostet und der duschkopf hing an der bruchstelle unütz herab. ich verlangte von mir selbst etwas mehr ruhe, denn ich zögerte voran zu gehen, meiner neugier folgend. es macht keinen sinn nachzudenken. ich sollte es sehen. also ging ich endlich die stufen abwärts und traf eine frau, in eine schürze gebunden, die mit schepperndem eimer vor mir herabstieg. sie bemerkte mich und blickte kurz zu mir. sie ging ohne zu grüßen weiter. ihre haare waren sorgfältig zu einem dutt gebunden.

Samstag, 16. Juli 2011

fortsetzung "nirgendwo"


ich zog den hut tiefer und fühlte meine wangen zwischen den zähnen. Ich blies die backen auf und atmete durch. das gebirge befand sich immer noch am horizont. es blieb weiterhin still um mich herum.
ich sah keine käfer. ich hörte keine vögel. Ich spürte keinen wind. Ich erinnerte mich, wie ich, war es gestern? in ein haus gegangen war, dessen treppen
nach unten führten.

Freitag, 15. Juli 2011

fortsetzung "nirgendwo"


unter dem hängenden himmel kämmte ich mir das haar. Ein paar mal. Ich seufzte. Ich fuhr mit der hand über den hals in die nackenhaare. Die haare standen nun ab und ich strich sanft über die haarspitzen

fortsetzung "nirgendwo"


Kein staub. Keine resonanz. Ich blickte wieder hoch. Vor mir hing ein papagei in der luft. Er blickte unbeirrbar geradeaus. Er verschwand wieder.

fortsetzung "nirgendwo"


Ich stampfte auf.

Die geschichte beginnt "nirgendwo"


der abraum formte das gebirge. die schritte schurrten. es summte wie bienen. noch lag eine grosse ebene vor mir. der horizont hüpfte